Schulprogramm
Unser Motto
"Jeder ist anders, und das macht uns stark."
Leitbild
Fühle dich als Kind ernst genommen und geborgen. Vertraue dir, gib niemals auf, dann schaffst du (fast) alles. Nutze jeden Tag für eine neue Chance. Sei höflich, pünktlich, zuverlässig, ehrlich und fair. Nimm Rücksicht auf jeden Einzelnen und lasse unterschiedliche Meinungen zu. Sei neugierig aufs Lernen.
Entwicklungs- und Handlungsziele
Im Laufe der Schulprogrammarbeit haben sich vier langfristige Entwicklungsziele für unsere Schule ergeben. Diese orientieren sich am Leitbild unserer Schule und deren impliziten Werten. Ferner ergeben sich aus den Entwicklungszielen Handlungsziele die kurzfristiger sind und unsere Arbeit in den nächsten 2-3 Schuljahren bestimmen werden. Ein Handlungsziel bedarf meist eines vorherigen IST-Standes. Hierzu bedienen wir uns der Daten der externen Evaluation aus dem Schuljahr 2006/2007 und Ergebnissen aus den einzelnen Arbeitsgruppen an unserer Schule.
1.Entwicklungsziel
Wir gehen respektvoll und friedlich miteinander um.
In unserem Leitbild heißt es, „… sei höflich, pünktlich, zuverlässig, ehrlich und fair. Nimm Rücksicht auf jeden Einzelnen und lasse unterschiedliche Meinungen zu.“ Der Erwerb von Sozialkompetenzen ist ein wichtiger Bestandteil des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Grundschule im Freistaat Sachsen und uns ein wichtiges Anliegen unserer pädagogischen Arbeit. Um dieses Ziel zu präzisieren, haben wir ein Handlungsziel formuliert, welches uns in den nächsten Schuljahren Orientierung geben soll.
Handlungsziele
Die Schüler der 37.Grundschule bilden im Laufe der Grundschulzeit
vertiefende Sozialkompetenzen aus, wie:
• die Fähigkeit Gefühle zu erkennen.
• die Fähigkeit die Perspektive einer anderen Person zu
übernehmen.
• die Fähigkeit emotional auf andere Personen
einzugehen.
• die Fähigkeit, Problemlösestrategien anzuwenden.
• die Fähigkeit mit Wut und Ärger konstruktiv umzugehen.
Maßnahmen
Als Maßnahme für unser Handlungsziel wird das Programm "Faustlos" während des Unterrichts weiterhin soweit als möglich durchgeführt.
IST-Stand
Das Programm "Faustlos" läuft derzeit in einigen Klassen. Dabei werden Strategien zur Steigerung der Sozialkompetenz erarbeitet.
Ausblick
Langfristiges Ziel sollte sein, dass alle Lehrer (Klassenleiter/ Fachlehrer) und Schüler "Faustlos" als Unterrichtsprinzip verinnerlicht haben und im Unterricht anwenden.
2. Entwicklungsziel
Wir orientieren uns noch stärker an den Bedürfnissen der Kinder.
"Fühle dich als Kind ernst genommen und geborgen. Vertraue dir, gib niemals auf, dann schaffst du (fast) alles. Nutze jeden Tag für eine neue Chance." Diese Leitsätze aus unserem Leitbild geben uns den Weg im Umgang mit unseren Schülern vor. Jeder ist wichtig, jeder hat individuelle Bedürfnisse und das muss uns in unserer Arbeit noch bewusster werden. Eine Möglichkeit, um auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können ist der Förderunterricht. Daher hatte sich eine Arbeitsgruppe zum Thema Förderunterricht und deren effektivere Einbindung im Schulalltag, konstituiert.
Handlungsziele
• Die Schüler der 37.Grundschule entwickeln innerhalb der ersten beiden Schuljahre Lernbereitschaft.
• Die Schüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe unserer Schule sind zunehmend in der Lage, ihren Lernprozess selbständig zu steuern und zu planen.
Maßnahmen
Um die o.g. Handlungsziele zu erreichen, hat sich die Arbeitsgruppe das Ziel gesetzt, den Förderunterricht zu organisieren. Dabei wurde folgende Schrittfolge angewandt:
IST-Stand
• Aus der Zielformulierung wurden Kriterien abgeleitet.
• Aus den Kriterien konnten dann messbare/ beobachtbare
Indikatoren abgeleitet.
• Dann wurden Instrumente zur Datenerhebung entwickelt
(Fragebögen).
• Die Befragung von Lehrern und Schülern wurde durch
einige Kollegen durchgeführt.
In den einzelnen Klassen wurde der Förderbedarf unter folgenden Gesichtspunkten abgefragt:
• Welche Förderschwerpunkte benötigen die Kinder?
• Welche Förderschwerpunkte werden bereits durch die Ganztagesangebote abgedeckt?
• Orientiert sich die Planung an den schulischen Rahmenbedingungen?
• Wer kann oder will welchen Schwerpunkt übernehmen? (Interesse der Kollegen abfragen und berücksichtigen).
Geeignetes Modell für Förderunterricht entwickeln. (Arbeitsgruppe und Schulleitung):
Ein Modell für den Förderunterricht wurde bis zum Ende des Schuljahres
2009/2010 erarbeitet und in die Unterrichtsplanung für das Schuljahr
2010/2011 berücksichtigt. Verschiedene Modelle werden derzeit
ausprobiert, so z.B.:
• Förderunterricht im Klassenverband als zusätzliche Übungseinheiten
• Förderunterricht in Kleingruppen zur intensiveren Förderung.
• Stunden zur Förderung der Medienkompetenz im Regelunterricht und im GTA.
• Stunden zum Fördern leistungsstarker Schüler im Rahmen der GTA.
• Klassenübergreifenden Förderunterricht (mehrere Förderangebote zur selben Zeit, entsprechend der Bedürfnisse der Kinder).
Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Auf Grundlage der ersten Datenerhebung zur Erfassung des IST-Standes wird eine Wiederholung durchgeführt. Ferner werden alle beteiligten Kollegen um eine Reflexion zur Situation des Förderunterrichts gebeten.
3. Entwicklungsziel
Wir streben Bildungsgerechtigkeit an.
Um allen Schülern eine möglichst gerechte Schullaufbahn, ihren individuellen Voraussetzungen entsprechend, zu ermöglichen, müssen viele Bedingungen von allen Kollegen als Unterrichtsprinzip erkannt und analog genutzt werden. Darunter zählen auch grundlegende Lern- und Arbeitstechniken. Aus diesem Grunde hat sich eine weitere Arbeitsgruppe mit diesem Thema und folgendem Handlungsziel beschäftigt.
Handlungsziel
Die Schüler der 37.Grundschule beherrschen bis zum Ende ihrer Grundschulzeit grundlegende Lern- und Arbeitstechniken.
Maßnahmen
Die Arbeitsgruppe erstellt ein Methodencurriculum, welches für alle Klassen- und Fachlehrer verbindlich ist. Diese Lern- und
Arbeitstechniken sollen von allen Kollegen analog angewandt werden. Sie stellen dabei aber keinen Ersatz für spezifische Fachmethoden dar.
Für die Erstellung des Methodencurriculums wird folgende Schrittfolge angewandt:
• Lehrerbefragung zu Lern- und Arbeitstechniken.
• Auswertung der Befragung.
• Sammlung grundlegender Lern- und Arbeitstechniken in Tabellenform, aufgrund der Lehrerbefragung und sortiert nach Jahrgängen.
• Priorisieren der vorgegebenen Lern- und Arbeitstechniken innerhalb der bekannten Matrix.
• Erstellung des Methodencurriculums.
Methodencurriculum:
Ausblick
Eine verbindliche Nutzung des Methodencurriculums ist zum Schulhalbjahr 2010/2011 im März 2011 angedacht. Nach einer Laufzeit von ca. 2 Schuljahren wird die Arbeitsgruppe eine Evaluation zu den Lern- und Arbeitstechniken durchführen, um die Etablierung des Methodencurriculums aufzuzeigen bzw. zu überprüfen.
4. Entwicklungsziel
Wir sind zuverlässig und pünktlich.
Neben den individuellen Bedürfnissen jeden einzelnen Kindes, ist der Lernort Schule durch seine Gemeinschaft geprägt. Jede Form von Gemeinschaft bedarf klarer Werte und Regeln. Eine weitere Arbeitsgruppe hat sich mit diesem Teil unseres Leitbildes beschäftigt.
Handlungsziel
Die Schüler der 37.Grundschule bilden im Laufe der Grundschulzeit Wertvorstellungen entsprechend unserem Leitbild aus.
IST-Stand
Maßnahmen
1. Die Arbeitsgruppe erstellt ein Wertekatalog mit ca. 10 verbindlichen Werten für die gesamte Schule und entsprechende Regeln.
2. Die Arbeitsgruppe erarbeitet auf Grundlage der 10 Werte Maßnahmen zur Einhaltung der Regeln.
Ausblick
Bis zum Frühjahr 2011 will die Arbeitsgruppe ihren"Wertekatalog" erstellt haben und geeignete Maßnahmen zur Verstärkung des gewünschten Verhaltens erarbeitet haben. Ab Mai 2011 könnte eventuell der erste "Testlauf" stattfinden. Als reguläre Einführung des neuen Wertekatalogs ist der Schuljahresbeginn 2011/ 2012 als realistische einzuschätzen.
Fazit und Ausblick
Unser neues Schulprogramm ist nicht beendet, sondern steht mitten in einem Prozess. Im Schuljahr 2008/2009 haben wir mit diesem Programm begonnen. Die vorangegangen
Seiten sind die Quintessenz einer langen inhaltlichen Arbeit aller Kolleginnen. Nachdem Werte für das gemeinsame Leben und Arbeiten in
unserer Schule gefunden wurden, konnten wir unser Leitbild und unser Motto finden. Daraus konnten Entwicklungsziele abgeleitet werden, die
durch Handlungsziele konkretisiert werden konnten. Das war der Startschuss für die Arbeit in den einzelnen Arbeitsgruppen. Erstmals
war die Auseinandersetzung mit dem Schulprogramm gegenständlicher Natur. Nicht die Konzeption stand im Vordergrund, sondern die
Auseinandersetzung mit einem konkreten Thema. Die Beschäftigung in den Arbeitsgruppen wird uns noch eine Weile beschäftigen. Alle Gruppen
müssen eine Evaluation planen und durchführen, was ein wichtiges Arbeitsziel der nächsten 1-2 Schuljahre sein wird. Dann wird sich
zeigen, ob wir unsere Entwicklungsziele erreichen konnten, bzw. ob es dringenden Handlungsbedarf in einigen Bereichen gibt.
Über Neuigkeiten und Entwicklungen bezüglich des Schulprogrammes der 37.Grundschule erhalten Sie Informationen auf unserer Homepage.